Auszeiten vom Alltag - Inspirationen für ein gutes Leben & Achtsamkeit

Auszeiten vom Alltag - Inspirationen für ein gutes Leben & Achtsamkeit

Warum Achtsamkeit?

Untersuchungen haben ergeben, dass die Menschen fast 50 % ihres täglichen Lebens auf Autopilot verbringen. Tendenz durch die sozialen Medien steigend. Das bedeutet, dass sie dadurch einen grossen Anteil ihres Lebens verpassen, weil sie in Gedanken, Sorgen oder Stress versunken sind. Viele verschwenden Energie und Geld für Dinge, von denen sie glauben, dass sie ihnen zu einem glücklicheren und längeren Leben verhelfen würden. 

Die Wahrheit ist, dass es nicht möglich ist, sein Leben zu ändern, wenn man sich nicht bewusst ist, was man denkt und fühlt. 

Eine Studie nach der anderen hat bewiesen, dass das Praktizieren von Achtsamkeit nicht nur zu mehr Gelassenheit und geistiger Klarheit führt, sondern auch Stress abbaut. Sie wirkt sich auch positiv auf die Gesundheit aus und verbessert den Schlaf und das Immunsystem.

Der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Leben ist also Achtsamkeit zu entwickeln. Du hast (wieder) die Kontrolle über deine innere Stimme, deine Gedanken und Gefühle. Das Ergebnis ist letzlich ein gesünderes, wacheres und besseres Leben.

Achtsamkeit einfach erklärt

Achtsamkeit wird oft in einem Wort mit Yoga in Verbindung gebracht. Tatsache ist, dass Yoga Achtsamkeit fördert, aber es gibt viele andere Möglichkeiten, Achtsamkeit zu praktizieren.

Fokussierte Aufmerksamkeit oder Konzentration auf etwas Bestimmtes ist das Gegenteil von Multitasking oder Tagträumen. Du fokussierst deine Aufmerksamkeit auf nur EINE Sache.

Zum Beispiel weisst du vielleicht, dass du gerade isst, aber dein Verstand ist mit hundert anderen Dingen beschäftigt, wie fernsehen, sprechen oder mit dem Handy spielen und gleichzeitig die Zeitung lesen. Nur ein sehr kleiner Teil deiner Aufmerksamkeit ist dem Essen gewidmet. Wenn du also achtsam isst, bist du dir deiner Mahlzeit voll bewusst.

Das Ziel der fokussierten Aufmerksamkeit ist es, Gedanken und Emotionen herauszufiltern und deinen Geist darauf zu trainieren, wirklich auf diesem Objekt fokussiert zu bleiben.

Diese Methode ist besonders hilfreich für Menschen mit Konzentrationsproblemen, Verspannungen, Gefühlen der Überforderung, Burnout-Symptomen, emotionalem Stress (z.B. Angst).

Der Begriff “Offenes Beobachten” kommt aus dem Englischen “Open Monitoring”. Es bedeutet, dass du dich deiner inneren Vorgängen im Moment bewusst bist, wie z.B. vorbeiziehende Gedanken oder deine Emotionen. Du kannst dir auch äusseren Ereignissen bewusst sein, wie die Orte und Menschen um dich herum oder die Geräusche, die du hörst. Es ist das Beobachten dessen, was du in diesem Moment wahrnimmst, was auch immer in diesem Augenblick geschieht.

Das Gegenteil von Open Monitoring ist in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu leben. Wenn Menschen in rasenden Gedanken gefangen sind, sich ständig Sorgen um die Zukunft machen oder ständig über die Vergangenheit grübeln, befinden sie sich ausserhalb des gegenwärtigen Augenblicks. Sie sind völlig unbewusst und nehmen das aktuelle Leben nicht wahr.

Der springende Punkt ist, die Aufmerksamkeit auf das JETZT zu richten. Es ist der einzige Moment, den wir tatsächlich haben. All die Dinge, die wir uns wünschen, wie Glück, Klarheit zu erlangen, eine Entscheidung  treffen, usw. geschehen im Jetzt – dem gegenwärtigen Moment. 

Das Offene Beobachten hat mehrere Vorteile: Es hilft dir, dich von all dem Chaos um dich herum zu lösen. Du bist in der Lage, dich wirklich auf den Moment zu konzentrieren, anstatt dich in der Vergangenheit zu verlieren oder sich Sorgen darüber zu machen, was in der Zukunft passieren könnte. Dein Körper entspannt sich und du lässt Druck und Stress los. Die Offenheit ermöglicht es dir, dich selbst und die Welt um dich herum auf einer tieferen Ebene zu verstehen. 

Das ist vielleicht der wichtigste Grund, Achtsamkeit zu üben, denn wenn du in einem Zustand der Gedankenlosigkeit feststeckst, dich in Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft verlierst, dann lässt du das Leben an dich vorbeiziehen.

Akzeptanz ist der nächste Schritt der Offenen Beobachtung. Akzeptanz hilft Menschen, ihre Gedanken und Gefühle zuzulassen, ohne sie zu werten, anstatt sie ständig zu verdrängen oder ändern zu wollen oder sich zu wünschen, sie wären anders.

Menschen, die ihre Gedanken und Gefühle akzeptieren, sind sich ebenfalls über ihre Lebensumstände bewusst. Aber sie sind in der Lage, ihre Situation klarer zu sehen und die Realität zu akzeptieren, anstatt sich einzureden, dass es nicht so sein sollte, und sich so selbst Kummer und Leid zufügen.

Akzeptanz ist das Gegenteil von Widerstand. Stress und die meisten negativen Emotionen werden durch Widerstand verursacht. 

Zum Beispiel ist Enttäuschung ein Gefühl, wenn wir uns gegen die Tatsache wehren, dass jemand oder etwas nicht unseren Erwartungen entspricht und sich nicht so verhält, wie wir meinen, dass es sein sollte. 

Akzeptanz ist der Ausgangspunkt für den Umgang mit jeder negativen Erfahrung. Wenn du nicht bereit bist, die Wahrheit zu sehen, bist du nicht in der Lage, mit ihr umzugehen. Durch Akzeptanz kannst du dich entweder dazu entscheiden, es zu ändern, oder, wenn es etwas ist, das ausserhalb deiner Kontrolle liegt, kannst du die Perspektive darauf ändern, um besser damit zurechtzukommen und dich besser damit zu fühlen.

Der Prozess der Akzeptanz ist manchmal leichter gesagt als getan, aber das ist das Ziel. Es braucht Übung und es gibt verschiedene Hilfsmittel, die diesen Prozess unterstützen können.

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Bonna Viva
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